Social Distances 1999
Das Werk wurde von der Definition sozialer Distanzzonen des Anthropologen Edward T. Hall inspiriert. Die vier Ebenen des privaten Raums – öffentliche, soziale, private und intime Distanz – werden physisch auf dem Boden durch Klebeband markiert. Zwei Serien zu je vier Fotografien stellen eine weitere Interpretation von Halls Definition dar. Die eine basiert auf einem Teenagerspiel, bei dem sich ein Mädchen und ein Junge jeweils am Ende einer Lakritzschnur aufstellen. Zu Beginn des Spiels wahren die beiden die soziale Distanz zueinander, am Ende küssen sie sich. In der zweiten Serie geht es um Alltagssituationen. Jede Fotografie veranschaulicht eine Ebene des privaten Raums. Social Distances war ursprünglich Teil einer Serie von Arbeiten, die die Transformation des öffentlichen Raums durch Mobiltelefone thematisierte, wird aber seither als eigenständiges Werk gezeigt.